nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Donnerstag, 4. Januar 2018

zum neuen jahr

"the year is done. i spread the past three hundred sixty-five days before me on the living room carpet.

here is the month i decided to shed everything not deeply committed to my dreams. the day  i refused to be a victim of the self-pity. here is the week i slept in the garden. the spring i wrung the self-doubt by its neck. hung your kindness up. took down the calendar. the week i danced so hard my heart learned to float above water again. the summer i unscrewed all the mirrors from their walls. no longer needed to see myself to feel seen. combed the weight out of my hair.

i fold the good days up and place them in my backpocket for safekeeping. draw the match. cremate the unnecessary. the light of the fire warms my toes. i pour myself a glass of warm water to cleanse myself for january. here i go. stronger and wiser into the new."



ich genieße die ruhige zeit zwischen den jahren sehr. keine termine, keine pläne, kaum aktivitäten, viel zeit zum sitzen und lesen und schauen und räuchern und stricken und gedanken ziehen lassen. unbequeme gedanken, wahrheiten nicht wegdrängen lassen vom gedröhne des alltags, sondern zulassen. annehmen was ist, wie es ist, auch wenn es dem ideal und wunsch manchmal weit entfernt scheint. es ist mein leben, es ist so wie es ist durch mein zutun. oder lassen. im guten wie im schlechten (danke, l.).

dem text von rupi kaur folgend habe ich so einige gefaltete tage in meiner hosentasche. das vergangene jahr war ein gutes, hat mir viel gegeben, möglichkeiten eröffnet. ich bin näher bei mir und auf dem weg mein herz zu öffnen. und ich bin sehr dankbar, hier in diesen zeiten zu leben, in frieden und sicherheit und bescheidenem wohlstand.

nun komme was will.
sei willkommen.

(feuerschale beim wintersonnwendritual)

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