nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Sonntag, 6. November 2016

was schön war: anfang november

wunderwunderschön sind die derzeitigen laubfarben. gold, kupfer, rot, gelb - einfach wunderbar. buchen, pappeln, ahorn, platanen leuchten miteinander um die wette und breiten goldenen teppiche unter sich aus. selbst heute, beim regengrauen hundespaziergang mit der freundin, war im wald vom novembergrau nichts zu sehen. ich bin so dankbar über die schätze der natur, in diesem fall die farben. und auch dafür, in einer gegend zu wohnen wo es reichlich buchen und ahorn (ahörner?) gibt, sodaß es überhaupbt herbstgold gibt.

erleichtert war ich, als die mittlere tochter mich am abend nach ihrem pubertätsbedingten ausraster zu sich ins bett bat, um mir den rücken zu kraulen, der so arg verspannt war. das hat mich sehr getröstet, daß so etwas noch möglich ist, da war mein rücken- und kopfweh gleich besser. echt.

schön war festzustellen, daß ich shirts nun wieder in die hose stecken und einen gürtel drüber zumachen kann, ohne daß ich finde, daß es blöd aussieht. so kleine freuden, ohne schlankheitswahn (ist noch genug bauch vorhanden).

schön war, mit der jüngsten tochter das neue ackerstück auszuwählen, abzustecken und den ersten spatenstich zu tun. denn ich habe im nahen(!) gartenverein einen vertrag für die nutzung eines grabelandes unterschrieben. für 8 euro im jahr, ohne vereinspflichten. 50 qm auf einem riesigen, schönen grundstück. ich kann einfach nicht vom gärtnern lassen ;-). (herr siebensachen hat mich für verrückt erklärt. na wart mal ab, wenns erst sprießt, dann wird ebegeistert sein!).

und in der kalten jahreszeit angekommen bin ich nun auch und genieße strickjacken, schals und mützen. es tut gut, nicht mehr dem sommer/der wärme hinterherzutrauern, sondern im hier und jetzt zu sein.

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