nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Sonntag, 31. August 2014

wochenrückblick kw 35

[wetter] nass und unangenehm kühl, an der fröstelgrenze. nur wolljacke und stulpen halfen. 
[gemacht] beim orthopäden gewesen, akupunktur bekommen, möbel gerückt, das alte kinderbett und ein schränkchen zum brockenhaus gebracht, ein nachmittag gartenarbeit. 
[gewerkelt] extra lecker gekocht und gebacken, zwei hakenleisten fürs bad gebaut (eine große für handtücher, kleidung etc, eine kleine für schmuck), das gestrickte tuch gespannt, socken angefangen, mit den kindern gehäkelt und bändchen geknüpft. 
[bewegt] zwei kleine workouts - ohne knie geht nicht viel, nur bauch, rücken und arme. 
[gesehen] ein video von "back to basel" (danke, gabriela!).
[gehört] schlechte nachrichten beim doc, musizierende kinder - schief, aber leidenschaftlich. 
[gedacht] ich will nicht. ich will nicht! ich will nicht!!! - und gleichzeitig weiß ich, daß es nichts nützt, sich zu sträuben.
 [gelesen] viel im internet gelesen über arthrose. die neue erziehungskunst. handarbeitsanleitungen. 
[getrunken] wasser, gartenkräutertee, caffè, sojacino. 
[gegessen] sommerlichen gemüsefischtopf, spinatfetaschnecken, clafoutis einmal mit pflaumen und einmal mit pfirsich, ofengemüse mit putenschnitzel, asiapfanne, nektarinen, pfirsiche und pflaumen, frische sonntagsbrötchenscones. 
[gefreut] wenn die sonne rauskam. 
[geweint] nach einem tag mit dickem knie und viel gehumpel war ich abends zu tränen erschöpft und verzweifelt.
[geärgert] darüber, daß ich dem doc mühsam informationen entlocken mußte, daß er mir das akute übel nicht genannt hat (lose gelenkstückchen, die pieken und reiben). das mußte ich selber im mrt-bericht finden und ihn drauf ansprechen. 
[gekauft] homöopathie fürs knie. 
[ausblick] neue woche, mit der diagnose zu leben üben, akupunktur- und physiotermine
[dankbarkeit] daß ich immerhin keine schmerzen im knie habe. darüber bin ich wirklich sehr froh. 
[und sonst so...?] auf der schwiegerelterninsel ists noch so schön warm, davon könnte ich etwas gebrauchen. ich überlege ernsthaft, ob wir in den herbstferien nicht einen billigflug buchen sollen. zu teuer

Samstag, 30. August 2014

neues vom knie

(eigentlich mag ich das garnicht schreiben. so ein bißchen, wie wenn kleine kinder sich die augen zuhalten und meinen, damit wären sie weg. oder die vogelstrauss-reaktion...)
 
beim doc stellte sich heraus, daß wir beide recht hatten: er mit der vermutung, es sei nur verschleiß, und ich mit der wahrnehmung, es wär etwas kaputt.

konkret heißt das, ich habe starke arthrose im knie (im anderen vermutlich auch, denn das knirscht ebenfalls, macht aber grad keine probleme. untersucht wurde nur das rechte knie wegen akuter probleme.
fachchinesich heißt es: "retropatellararthrose mit knorpelglatze und verdacht auf freien gelenkkörper". sprich: auf der rückseite der kniescheibe ist der knorpel weg, und außerdem schwirren da ein oder mehrere lose knochenkrümel herum (diese hat der doc ziemlich ignoriert, dabei sind sie meiner wahrnehmung nach das akute problem).

schulmedizinisch zu machen ist das nichts. weg ist weg. ich krieg jetzt erstmal akupunktur (die erste war großartig, danach konnte ich nahezu beschwerdefrei gehen!) und physiotherapie, um das knie zu entlasten. und dann... bleib ich auf mich selbst gestellt.mehr macht die schulmedizin nicht. ich kann mir hyaluronsäurespritzen ins knie geben lassen, mit denen fehlender schmierstoff ersetzt wird und die knorpelbildung angeregt werden soll. das darf ich aber 1. selber zahlen, 2. ist das zeug aus hahnenkämmen extrahiert (iiiih!) und 3. sind entzündungsreaktionen nicht auszuschließen.

alternativ - ich les mir grad die augen krüsselig im netz  -  kann ich teure nährstoffpakete erwerben, die den knorpelaufbau unterstützen sollen und gewisse firmen reich machen. nachgewiesen ist die wirkung nicht.
außerdem und sowieso ist auf ernährung zu achten, sind kohlenhydrathe zu reduzieren, auf soja zu verzichten, viele gewürze zu essen.
homöopathie geht auch, damit hab ich jetzt als erstes - und vergleichsweise günstigstes - angefangen.

ach. ich mag nicht, ich bin doch erst 48. ich beweg mich gern und viel, eigentlich ist mein leben ohne bewegung nicht vorstellbar, allein schon wegen kindern und garten und haushalt und arbeit. nur handarbeiten, lesen, essen und schlafen kann ich ohne knie *hihi*.
aber jammern nützt nichts, und außerdem sei die positive wirkung guter gedanken wesentlich, lese ich.

ich geh dann mal haushalten und fensterputzen... 
habt ein schönes wochenende!

Freitag, 29. August 2014

übern zaun schau'n: ende august

im juli waren wir lange weg und konnten uns nicht um den garten kümmern. als wir dann zurück waren, fanden wir - wie üblich - eine art dschungel vor. alles war gewuchert, besonders die pflanzen, die wir garnicht gesät hatten ;-). unser acker hingegen war ziemlich geplündert: alle kohlpflänzchen, fast alle bohnen, egal ob busch oder stange, sämtliche kohlrabis - nix, nada, niente. der mangold war ein bißchen gewachsen, die roten beeten mickerten vor sich hin, vier stangenselleries waren tapfer. nur die zucchinipflanzen waren prächtig wie vordem, und hielten auch eine sehr große und ein paar kleine früchte für uns bereit.
mit meinem lädierten knie schaffte ich es noch seltener in den garten als sonst, vor allem wegen des weges dorthin. der regen tat sein übriges und ließ nur wenige zeitfenster, wenigstens mal die wiesen zu mähen oder das gröbste zu jäten. jungpflanzen vom markt zu setzen und eingewachsenes zu düngen (mit brennesseljauche). jede woche pflanzte ich neuen grünkohl, mulchte mit beinwell (der ist schön rauh und pieksig), kaufte sogar schneckenkorn (ferramol), doch es blieben fast nur stängel übrig. herr siebensachen sagte eines tages:" du hast eben ein zu großes herz für diese welt." (war das nun ein kompliment oder mitleidiges belächeln?)
immerhin trug der pflaumenbaum reich und brach sogar an einem ast unter seiner last. um 40 kg pflückte ich mit den kindern zusammen. 
diese fülle (wenn auch nur von einem obst) begeistert mich sehr. wie prächtig die berge von blauen, bereiften zwetschgen doch sind! und ich habe kaum etwas dafür getan, bloß vor drei jahren mal den baum geschnitten - und nun diese üppigkeit. was für ein geschenk.
die kehrseite der pracht ist die masse. wohin damit? ich esse pflaumen im morgentlichen obstsalat, habe kuchen gebacken zuhause, für die schule und bei der arbeit (mit den betreuten menschen), verschenkte auch reichlich, habe probeweise ein paar fläschchen zuckerfreien saft gemacht, kiloweise eingefroren, und immernoch steht da ein topf auf dem herd und eine schüssel auf dem tisch.
clafoutis, noch warm
zudem finde ich die beim einmachen notwendigen zuckermengen ein bißchen bedenklich : eigentlich will ich so wenig zucker wie möglich zu mir nehmen - doch ungesüßt isst so ein pflaumenkompott keineR. akazienhonig oder agavendicksaft sind zum backen geeignet, hingegen etwas sehr teuer zum einmachen. und stevia macht zwar seltsam süß, konserviert aber nicht. was tun? habt ihr eine idee?

Dienstag, 26. August 2014

vom knie

eines morgens im urlaub, nach etwas über einer woche, wachte ich morgens mit einem dicken knie auf. ich kann mich an keinen knacks oder so erinnern, vermute aber im nachhinein, daß es am vortag beim "sport" passiert sein muß.
das knie war also dick und ich konnte es nicht belasten, es fühlte sich instabil an, als würd es nach hinten durchknicken können, und weh tat es auch etwas. den rest der ferien habe ich es viel gekühlt und geschont, es wurde etwas besser, und ich bekam noch traumeelsalbe als tip (die ich sogar dabei hatte), was dann erst richtig gegen die schwellung geholfen hat. aber instabil und verklemmt fühlte sich das knie weiterhin an.

zum arzt wollte ich dort nicht gehen, sardischer landarzt, den ich nicht verstehe, neenee. klar hätte ich in die krankenhausambulanz 60km entfernt fahren können, dort hätte ich aber auch zuwenig verstanden und ewig warten müssen. dafür tat es einfach nicht genug weh. zuhause saß ich dann direkt beim orthopäden, auch, weil ich so garnicht arbeiten gehen konnte. der doc meinte nach begutachtung der frisch gemachten röntgenbilder, da wär nix kaputt, da wäre beginnender verschleiss (das weiß ich seit 30 jahren, meine mutter hat starke arthrose), und mit schonung und sanfter bewegung würde das wieder werden. erstmal war ich ja froh, daß nix kaputt wäre.

eine woche krankschreibung und weitere schonung halfen aber nix, es blieb ein seltsames gefühl, wie verklemmt. an manchen tagen war es richtig gut, fühlte sich wie heil an, aber nach ein bißchen belastung oder einer falschen bewegung wars wieder verklemmt und weh. nachdem ich dann vier wochen "knie" hatte, bin ich wieder zum arzt, damit er sich das nochmal anschaut, ob denn nicht doch was mehr wäre. dort bin ich dann direkt vorne am tresen, nach einem blick in den computer, abgewimmelt worden, ich hätte doch eine diagnose, da wäre nichts weiter zu machen. auf mein insistieren hin, daß das knie so aber nicht ok und schon garnicht belastbar sei und ich deshalb wolle, daß der doc sich das mal anschaut, hieß es ich könne einen termin für ende september bekommen.sie hielt dann noch rücksprache mit dem doc, doch auch der war derselben meinung, es gäb eine diagnose und mehr sei nicht zu machen.

ich war echt fassungslos, was diese weißkittel sich so erlauben. am nächsten tag bin ich dann zu einem anderen orthopäden, nachdem ich mir die röntgenbilder beim ersten doc abgeholt hatte. und dieser andere doc war dann auch erstmal der meinung, was ich denn wolle, das wäre doch ganz klar zu sehen, daß da verschleiss wäre (um genau zu sein: abgewetzte knorpel und dadurch knirschende knie). ich hab ihm nochmal erklärt, daß ich den verschleiss seit jahren kenne und daß sich das jetzt ganz anders anfühle, wie verklemmt. er war aber der meinung, doch doch, das läge am verschleiss. (ja, er wollte bestimmt seinen kollegen in schutz nehmen.) schließlich ließ er sich dazu herab, das knie auch mal anzufassen und so hin und her zu bewegen, zu verdrehen etc. , da wäre alles frei und beweglich. erst ganz am schluß meinte er auf einmal:"ach, sie können das knie ja garnicht durchstrecken!" ja genau, witzbold. "jaaa, dann müßte mal ein mrt gemacht werden, verdacht auf innenmeniskusverletzung."

so verließ ich diese praxis dann zwar nicht mit einer konkreten diagnose, aber doch immerhin mit einem verdacht und einer überweisung zum mrt. zum glück habe ich dafür ziemlich schnell einen termin bekommen (eine woche später), und nochmal eine woche später, nämlich übermorgen, erfahre ich dann endlich beim doc, was denn nun ist. ich rechne jetzt mal mit einer meniskus-op, vor der es mich zwar gruselt (narkose! schnippelei! iiiihhhh!), aber andererseits freue ich mich schon drauf, demnächst endlich wieder normal gehen zu können. und laufen zu können und überhaupt alles wieder machen zu können.

was mich wirklich empört, ist dieser überhebliche umgang der docs. ich weiß ja, daß sich manche echt einiges anhören müssen von hypochondrischen oder gelangweilten oder wasauchimmer für patienten (zu lesen zb beim kinderdoc). aber da kommt eine mit einer guten körperwahrnehmung und klaren ansagen und wird einfach nicht ernst genommen. boah. wenn ich mir nicht so sicher gewesen wäre, daß da wirklich was kaputt ist im knie, würd ich jetzt mit dieser blöden verschleiss-diagnose durch mein leben humpeln. unvorstellbar.
wenn das alles durch ist, werde ich auf jeden fall einen brief an den ersten doc schreiben mit arztberichten, mrt-aufnahmen (die hab ich hier) etc, auf daß er sich was schämt und demnächst genauer zuhört, was patientinnen berichten. (meiner meinung nach ist das verletzung der sorgfaltpflicht, was er sich geleistet hat.)

bis dahin humpele ich also weiter durch mein leben, schone mich bei der arbeit und zuhause und fahre viel mehr auto als ich eigentlich mag...

Sonntag, 24. August 2014

wochenrückblick kw 34


[wetter] 4 tage vorwiegend nass und unter 20°c, dann wenigstens wolkig mit aufheiterungen. sobald die sonne durchkommen darf, wärmt sie.
[gemacht] die schulferien beendet, auf einem schönen flohmarkt gewesen (aber fast nix gekauft), zig kilo pflaumen geerntet, pflaumen verschenkt.
[gewerkelt] einen neuen wasserkran in der küche eingebaut (der alte war leck), eine toilettenspülung repariert, das sommerferientuch beendet, eine hose repariert.
[bewegt] viel zu wenig wegen knie. nur die normalen gänge, nix sportiges. mir feeeeehlt das sehr. grmpf.
[gesehen] wolken. am liebsten große, helle, einzelne, die neben der sonne langziehen.
[gehört] ein flötenmädchen, das sich geduldig stunde um stunde aus dem gedächtnis lieder erarbeitet.
[gedacht] ja schon, aber was?
[gelesen] nur vorgelesen. und die aktuelle brigitte mom.
[getrunken] wie üblich. und kräutertee aus dem eigenen garten (melisse/verbena).
[gegessen] pflaumen, pflaumen und, äh, pflaumen. pfirsiche und nektarinen. schweineschmorfleisch in zwiebelpflaumensauce mit stangenbohnen und knöpfle. dhal mit blumenkohl und naanbrot. kritharaki mit spinat und feta. tomaten. und zweimal eis.
[gefreut] über lob bei der arbeit. über schöne momente mit den kindern und dem mann.
[geweint] nö.
[geärgert] über ärzte. und über schnecken und kaninchen im garten.
[gekauft] einen neuen küchenwasserkran. zwei bücher auf dem flohmarkt, ein jäckchen fürs große kind, halb-chucks in lila für mich (nachbau, reduziert).
[ausblick] weiter an die schulzeit gewöhnen. 
[dankbarkeit] für sonnenmomente (lichtfrau, ich).
[gelernt] "gegenwind bedeutet in wahrheit: du fährst grad in die falsche richtung." (georg cadeggianini). das übertragen aufs leben: wenn der widerstand zu groß ist, sich umdrehen und die vorhandene kraft nutzen. umdenken, flexibel sein.

Samstag, 23. August 2014

ferienrückblick 28. - 33. kw

nach 6 wochen blogpause (davon 3 tatsächlich nur "leben 1.0") beginne ich meine rückblicke mit einem ferienrückblick.

[wetter] auf der schwiegerelterninsel war es sehr warm und sonnig, aber nur die letzten zwei tage richtig heiß (so daß ich nachts verschwitzt aufgewacht bin). ein paar tage war sogar - für dortige verhältnisse - "schlechtes wetter": wolken, wind, nachts hat es richtig geregnet; trotzdem war es an diesen tagen über 25°c warm.
nach der rückkehr zuhause war erstmal zwei wochen gemischtes wetter, aber immerhin tshirt- und barfusstauglich. die letzten, total verregneten tage (33. kw) waren mir viel zu kalt. 
[gemacht] unglaublich viel auto gefahren. je 1800 km hin + zurück (davon 500 mit der nachtfähre), und dann alle zwei tage 60 km zum pflegeheim der schwiegereltern, 1,5 std besuchszeit und 60 km zurück *uff*. fast täglich am strand und im meer gewesen, viel geschlafen, köstlich und einfach gegessen, den schuppen vom schwiegervater aufgeräumt. nach den familienferien das große kind zum zug an die nordsee gebracht (freundin besuchen), sie fuhr allein. unser arbeitszimmer weiter aufgeräumt, licht und luft geschaffen, mich von etlichem getrennt. die bruderfamilie besucht, ein gelungenes geschwister-helfen-eltern-treffen gehabt.
[gewerkelt] ein schultertuch/schal gestrickt, zum ende der ferien 10 buntstiftmäppchen für die klasse der jüngsten genäht. 
[bewegt] nicht so viel. auf der insel habe ich alle paar tage ein kleines workout gemacht. als ich mich langsam so weit akklimatisiert hatte, daß ich auch mal eine runde gelaufen wäre, hat mein rechtes knie gemuckt, ist dick gewesen und fühlte sich wie verdreht an, so daß ich den rest der ferien nur noch gehumpelt bin. und das tue ich immer noch (doch mehr dazu in einem anderen eintrag). 
[gesehen] dieses licht! es ist so klare luft dort auf der insel, der himmel ist wirklich blau, und die sonne pures licht. nicht so ein dunstgefiltertes hell wie es hier oft ist. 
[gehört] wellenrauschen, windgepuste, kieselklirren, zikadengesänge - was die mittelmeer-natur so hergibt! und auf den fahrten ganz viel pharrell williams, lenka, pünktchen und anton und kuno knallfrosch. 
[gedacht] *hach*. ich liebe diese insel! 
[gelesen] "die töchter des malers" von anna-karin palm, "was ida sagt" von odile kennel, "ahabs frau" von sena j. naslund, "wolfsburg" von tom grote. und noch eins, das ich nicht mehr erinnere.
(meine urlaubslektüre suche ich nach spontanem gefallen im antiquarischen teil meines lieblingsbuchladens aus, 2 euro das stück, und meistens bin ich zufrieden mit meiner wahl. die bücher lasse ich dann fast alle in der familieneigenen ferienbibliothek auf der insel
[getrunken] italienisches flaschenwasser (das leitungswasser ist sehrsehr kalkhaltig, da hilft nur, zähneknirschend plastikflaschenwasser zu kaufen). rosé auf eis, caffè, sojacino, zitronenwasser. 
[gegessen] wir haben obst und gemüse bei den örtlichen bauern eingekauft, auf dem markt oder am strassenrand. jeden tag haben wir mehrere kilo tomaten, meist als salat, gegessen, dazu pfirsische, rotgoldene süßsaure runde pflaumen, birnen, paprika, melonen. all das hat höchstens unglaubliche 2 euro pro kilo gekostet. schafsricotta, manchmal fleisch aus den bergen ums dorf (also schon vom metzger, nicht selbsterlegt ;-) ), von tieren, die frei lebten und nur wildkraut und dürres gras gefressen hat (ganz frei leben sie nicht, aber ihre weiden sind riesiggroß. wird halt ein zaun unten um den berg drum gemacht und die tiere kriegen glocken. morgens und abends kommen sie auf zuruf zum melken.)
zuhause zurück hab ich mich dann aber auch wieder über unsere reichhaltige gewürzschublade gefreut, mit der sich so wunderbar orientalisch kochen lässt. was ich dann auch genüßlich getan habe. 
[genossen] die sinnlichkeit des südliche lebens: sonne, wind, wasser und salz auf der haut, die früchte der erde, das licht!
und daß herr siebensachen so entspannt war und ganz viel von sich erzählt hat. das hat seltenheitswert. 
[gestaunt] daß wir uns alle mit der neuen situation, besonders mit der vielen fahrerei, ziemlich gut arrangiert haben. die kinder waren so tapfer! 
[gekauft] buntes baumwollnähgarn im schwiegerelterndorf auf dem wochenmarkt. das such ich hier vergeblich, trotz großer stadt. also bring ich mir jedes jahr ein paar farben mit. diesmal 10. und wie üblich bunte urlaubspostkarten. 
[dankbarkeit] dafür, auf der insel sein zu können und bis in die knochen durchwärmt zu werden. daß wir wieder einmal die langen fahrten heil und unversehrt geschafft haben. daß es so friedlich war.
[und sonst so...?] schade, daß die ferien vorbei sind!

Donnerstag, 21. August 2014

*duschduschdusch*

heute im mrt (knie) aufgrund der geräusche beinahe angefangen zu headbangen.

(und froh, als ich wieder nur großstadtlärm um mich hatte.)

Mittwoch, 20. August 2014

ende und anfang

die sommerferien sind zuende und die kinder in ihren schulen. in der 8., 4. und 2. klasse sind sie jetzt- so groß schon!
während die waschmaschine ihre erste runde dreht, sitze ich hier mit strickjacke, pantoffeln (weil es draussen nur 9°c hat!) und zweitem sojacino und genieße die ruhe.
von mir aus könnten die ferien ja noch weitergehen. auch wenn ich selber schon längst wieder arbeiten gehe, finde ich es viel entspannter in den ferien. ich bin dann die erste, die aus dem haus muß, und kann länger schlafen als ohne ferien (dienstbeginn 9.00 uhr). keine hetze morgens, kein hausaufgabengezeter. ich mag die tage ohne termine, ohne feste zeiten, ohne verpflichtungen gern, wenn wir auf spontane einfälle eingehen können oder gemütlich vor uns hin leben. und ich hab auch gern die kinder zuhause, das stresst mich nicht - manchmal hatten wir nur ein kind hier, manchmal gleich 6. übernachtungsbesuch, mitternachtsgekicher, ein auto voll regennasser brombeerpflückerinnen - wunderbar, wenn es so hin+her fliesst.

doch das ist nun wieder für ein jahr vorbei...
dafür beginnt etwas neues, kehrt die zeit zurück, in der ich zwei vormittage "meine ruhe habe", dinge erledigen kann, ohne unterbrochen zu werden, erst ab mittags streit schlichten muß (ja, manchmal, wenn sie es allein nicht schaffen, muß ich das), sachen machen oder gedanken denken kann.

passend zu diesem neuanfang ist die sonne nach fast zwei wochen regen und kühlen temperaturen endlich zurückgekehrt und es wird wieder wärmer. darauf freue ich mich sehr. ich wünsche mir noch viel mehr sommergefühl, kurze hosen und röcke zu tragen, im garten zu übernachten, vielleicht mal zu zelten, im see zu schwimmen.


so, die waschmaschine ist fertig, das erste kind zurück - das geschäftige leben beginnt.
euch wünsche ich einen guten schulstart oder weiter schöne ferien!

(und ganz bald vervollständige ich auch endlich den schon begonnenen ferienrückblick.)