nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Mittwoch, 29. Januar 2014

fehler im puzzle

ein schlüssel fehlte.

als das kleine schulmädchen heute von der anderen klassenmutter nachhause gefahren wurde, stand das mittlere schulmädchen vor der haustür und hatte ihren schlüssel nicht dabei - obwohl ich doch genau gesehen hatte, daß sie ihn am morgen in die hand nahm! zum glück nahm die liebe frau - nach einem anruf bei mir auf arbeit - kurzerhand beide kinder mit zu sich, machte mit ihnen schulaufgaben, verköstigte sie und ließ sie spielen, bis herr siebensachen sie abholen konnte. wie schön, daß es so menschen gibt! (ich würd das ja auch so machen, aber so selbstverständlich ist das heutzutage und in der großen stadt ja nicht. schönes wal-dorf!)

der schlüssel war in der jackentasche des mittleren schulmädchens, und diese war in der schule hängengeblieben -
"es schien so schön die sonne..." *lach*, bei unter null grad.
bekommt nun also auch die jüngste an solchen tagen einen notfallschlüssel in den ranzen gesteckt, zu dem mäppchen mit unseren telefonnummern, welches sie heute schon gut gebrauchen konnte.

zudem war das heut ein praxistest in sachen gleichberechtigung: als ich von meiner arbeit aus herrn siebensachen bei seiner arbeit anrief und fragte, ob er früher schluss machen könne, war er erst sehr empört vehement der meinung, das ginge gar nicht. nun, bei mir gings heute erst recht nicht, vor allem nicht zum dritten mal (im vierteljahr). ärgerte ich mich ein bißchen, zuckte dann aber innerlich mit den schultern, wußte ich doch die kinder gut aufgehoben. um 16.00 wäre er ja spätestens dort. - ha, eine halbe stunde später rief er an, er fahre jetzt los. 13.15 uhr.
geht doch *grins* (bei mir: loslassen, bei ihm: verantwortung tragen).

Dienstag, 28. Januar 2014

puzzle

wenn die tagesmutter krank ist, puzzeln wir eben.
morgen dann so:

herr siebensachen verläßt das haus um 5.30.
ich stehe mit den kindern um 6.30 auf und gehe um 7.30mit der jüngsten zur schule los. die großen machen derweil ihren restlichen kram allein.
um 8.00 bin ich zurück zuhause, packe meinen kram und sause mit dem öpnv zur arbeit, die um 9.00 beginnt.
um 11.35 hat die mittlere schulschluss und geht nachhause.
um 12.05 hat die jüngste schulschluss und wird diesmal von einer klassenkameradsmutter mitgenommen und zu uns gebracht. die beiden jüngeren kinder machen sich dann die suppe warm (die ich gleich noch vorbereite).
um 13.30 kommt die älteste nach hause.
um 13.50 geht die mittlere zum zirkus.
um 15.30 geht die große zum treffpunkt, um zum reiten mitgenommen zu werden. sie nimmt die jüngste mit, die dort am parkplatz von der mittleren übernommen wird.
die beiden jüngeren sind gegen 16.00 zuhause.
herr siebensachen  kommt spätestens 16.30 nachhause.
er fährt um 18.00 los, mehrere reitmädchen abzuholen.
die beiden jüngeren bleiben zuhause und bereiten das abendessen.
ich sitz dann noch bis 18.15 in der supervision. hoffentlich werde ich danach von einem kollegen das größte stück mitgenommen, um um 18.30 zuhause zu sein. wenn ich öffentlich fahre, bin ich erst um 19.00 da.
herr siebensachen kommt mit dem eigenen reitmädchen um 19.15 zuhause an.
alle sitzen erschöpft in der küche und essen, dann bringe ich die beiden jüngeren ins bett.

danach: sofa. ganz dringend.

(und jetzt erstmal logistik für morgen vorbereiten: suppe kochen, caffé vorbereiten, brotdosen richten, kleidung bereitlegen.)

Sonntag, 26. Januar 2014

wochenrückblick 4.woche


[wetter] seit freitag etwas kälter, endlich richtung null grad, aber eben nur knapp darüber. so gibts immer wieder regen statt schönen schnee. 
[gemacht] die große stadt nach einem polstereibedarfshandel abgesucht und nicht fündig geworden, deshalb doch übers internet bestellt *grummel* 
[gewerkelt] kleinkruscht an der nähmaschine, nägel aus dem stuhlrahmen gezogen, geräumt (siehe unter geärgert) 
[gesehen] "im weltraum gibt es keine gefühle"; das wintervarieté des schulzirkus' mit  bühnen-gästen von außerhalb der schule. 
[gehört] kindergekreisch, jede menge flohwalzer auf der melodika von den experimentierenden kindern - ich denke, diese jahr ist ein (digital)piano fällig. 
[bewegt] nur das tagtägliche hin+her. und eine laufrunde, diesmal schon deutlich länger!
[gedacht] winter, komm doch mal. wir sehnen uns nach dir! 
[gelesen] "jenseits von bullerbü. die lebensgeschichte der astrid lindgren" von maren gottschalk, die neue ausgabe der erziehungskunst, strickmusterbücher. und alte briefe und liebesbriefe, die ich beim räumen in die finger bekam. hach, toll... 
[getrunken] wasser, caffè und cidre. und heute eine dünne weißweinschorle.
[gegessen] frischkornmüsli jeden morgen, veget. nudelauflauf, vegane burger mit allem zipp und zapp, 2x scones am wochenende (auf anregung von sarah), rotkohlauflauf mit hirsebällchen, zwiebelkuchen. 
[gefreut] über viele kleinigkeiten. darüber, ein buch bei sarah gewonnen zu haben! und über den neustart meiner gfk-übegruppe. endlich! 
[geweint] um den kleinen rayan... 
[geärgert] als herr siebensachen samstag nach dem frühstück anfing, in der rumpelkammer im arbeitszimmer rumzuräumen, hab ich fast die krise gekriegt. so hatte ich mir mein wochenende nicht vorgestellt! ich wollte doch den letzte woche gefundenen stuhl polstern! weil da in den ganzen kisten aber viel zeugs von mir war, hab ich mich überwunden, mich schnell angezogen und mitgeräumt. und siehe da, es war gut so. platz geschaffen, ausgemistet, luft im zimmer. 
[gewundert] darüber, daß dieses strickstück, auf daß ich mich seit über einem jahr freue, kurz vor seiner vollendung steht und ich nicht weitermache. ständig hab ich anderes zu tun. hab ich angst festzustellen daß es nicht gelungen ist? komisch, hm? 
[gekauft] polstereibedarf! und outdoorschuhe bei aldi zum laufen: leicht mit robuster sohle für den wald und doch gut gepolstert. 
[ausblick] nächste woche ist die mit dem laaaangen mittwoch (von 9-18.15). diesmal mit supervision am nachmittag. danach aber hab ich lohnarbeitsfrei! und ich will endlich anfangen, den stuhl zu polstern.

Samstag, 25. Januar 2014

sehenswert: "im weltraum gibt es keine gefühle"

gestern abend, als ich eigentlich schon ins bett gehen wollte, fing auf einfestival ein film an, den ich dann doch anschaute, weil er mich von beginn an faszinierte: "im weltraum gibt es keine gefühle", ein schwedischer spielfilm (2010) über einen jungen mann mit asperger-syndrom (eine spielart des sog. autismus) und seine schwierigkeiten und strategien, im leben zurechtzukommen.

ich fand den film aus mehreren gründen toll: erstmal ist er einfach witzig und unterhaltsam, eine komödie ganz ungewöhnlicher art. dabei macht er sich an keiner stelle über seine protagonisten lustig, sondern ist sehr einfühlsam und detailliert in der darstellung.
zudem ist er visuell interessant, mit klaren farben und formen und schlichten animationen (trotz oder gerade weil er eine lowbudgetproduktion ist).
und auch fachlich fand ich ihn überzeugend: die behinderung ist sehr gut dargestellt und optisch toll umgesetzt. vielleicht sind die feinheiten und hintergründe eher für 'fachleute' erkennbar, für mich (ich arbeite mit autistischen erwachsenen) war der film jedenfalls auch in fachlicher hinsicht ein vergnügen. zb hängt in simons küche ein großes bild mit beschrifteten smileys für verschieden gefühlsausdrücke (eine schwierigkeit für viele austistische menschen besteht darin, gesichtsausdrücke und die zugehörigen gefühle nicht erkennen zu können), im weiteren verlauf des filmes erscheinen immer wieder animierte smileys neben den gesichtern von menschen - genau so wird autistischen menschen geholfen, daß sie quasi eine schablone über die gesichter von menschen legen, um sie einordnen zu können.

wie ich heute bei der recherche dann las, war nicht nur ich begeistert von diesem film: er wurde vor allem in der schwedischen presse sehr gelobt, für auszeichnungen nominiert und bekam den publikumspreis beim Palm Springs International Film Festival.

leider hab ich den film im archiv keines senders gefunden, er ist also aktuell nicht zu sehen. vielleicht läuft er nochmal im fernsehen oder in einem programmkino. hier geht es zum trailer, der einen kleinen eindruck vermittelt.

Donnerstag, 23. Januar 2014

ach...

ein kleiner junge, nichtmal zwei jahre alt, wird krank, bekommt fieber... und stirbt. einfach so.
es bleiben fassungslose eltern, 2 ältere schwestern und ein zwillingsschwesterchen.

letzte woche, hier im entfernten bekanntenkreis.

den ganzen tag hab ich heute mit den worten für eine karte an die mutter (mit der ich im kindergarten-elternrat saß) gerungen, um mein mitgefühl auszudrücken und unterstützung anzubieten. ich erinnere mich, daß die hilflosigkeit und das schweigen der anderen für mich fast am schwersten war. dabei tut es so gut zu reden, besonders mit menschen, die das auch schon erlebt haben. nun hoffe ich, daß meine karte 'gut ankommt'.

ach, kleiner rayan...

Wenn Engel einsam sind
in ihren Kreisen,
dann gehen sie von Zeit zu Zeit 
auf Reisen.
Sie suchen auf der ganzen Welt
nach ihresgleichen,
nach Engeln, die in Menschgestalt
durchs Leben streichen.
Sie nehmen diese mit
zu sich nach Haus –
für uns sieht dies Verschwinden
dann wie Sterben aus.

(Renate Eggert-Schwarten)


  
((beim raussuchen des gedichtes stellt ich fest, daß das gedicht, das ich vorletzte woche hier einstellte, nicht unbekannter herkunft ist, sondern - in leicht anderer form - aus dem jüdischen gebetsbuch stammt.))

Samstag, 18. Januar 2014

wochenrückblick 3. woche

wochenrückblicke hab ich schon oft gelesen. ob sie für andere interessant sind, weiß ich nicht. da ein blog aber auch eine art tagebuch ist, mag ich das jetzt auch mal machen.
also los.

[wetter]  endlich ein bißchen kälter, aber immer noch deutlich über null (leider).
[gemacht] mit einer lieben kollegin auf ein konzert gegangen ((wieso heißt es eigentlich "auf" ein konzert gehen?)).
[gewerkelt] 9 oberhemden aus dem brockenhaus zu malkitteln für die 1.klasse zurechtgeschneidert; angefangen, einen stuhlsitz neu zu beziehen; ein fast fertiges schultertuch aufgeribbelt und neu angefangen.
[bewegt] das mittlere kind per bus zu einer einladung gebracht und zurück eine halbe stunde zügig durch den wald gegangen; eine erste kleine laufrunde.
[gesehen] die letzte folge der wallander-krimis - sehr berührend, wie die hauptfigur mit seiner fortschreitender alzheimer erkrankung dargestellt wird.
[gehört] telemann, von frans brüggen auf der altflöte gespielt.
[gedacht] daß ich mehr sozialkontakte pflegen will - und es direkt getan.
[gelesen] "die toten von sandhamn" von viveca sten, die aktuelle "emma", "tschick" von wolfgang herrndorf, einige mumin-geschichten.
[gefunden] auf dem sperrmüll einen lehnstuhl mit flechtlehne.
[getrunken] caffè, wasser und cidre.
[gegessen] fenchelrisotto, linguine mit lauchsojasahnesauce (vom großen kind gekocht), vegetarische buletten mit möhrengrünkohlgemüse und kartoffeln, lachs mit möhrenlauch in sahne und reis, und jeden tag rohkost oder salat.
[gefreut] über post aus sri lanka; beim konzert unerwartet freundInnen aus der vergangenheit zu treffen.
[geärgert] darüber, daß die tiefstehende wintersonne die fenster total streifig aussehen lässt (ich hab sie erst vor weihnachten geputzt). aber von außen sehen sie gut aus.
[gekauft] ein lilagestreiftes flanellnachthemd im brockenhaus.
[ausblick] nach der winterferiengeruhsamkeit gehts nächste woche wieder los mit zwei abendtermine *seufz*.

Donnerstag, 16. Januar 2014

faszinierend

das muss ich weitergeben:

...bei gabriela gefunden...

diese viertelstunde

donnerstagmorgens, wenn ich die kinder versorgt und die jüngste in die schule begleitet habe, komm ich in die leere wohnung, räum schnell die küche auf, mach den restcaffè vom frühstück nochmal heiß, stell die erste waschmaschine an...
und dann setz ich mich mit dem caffè aufs sofa, genieße die stille, strick ein paar reihen und schaue dem tag beim hellerwerden zu...


... und dann kanns weitergehen.

Sonntag, 12. Januar 2014

sonntagsfreuden: nicht mürbe werden

heute hat die pubertät ziemlich zugeschlagen, und der haussegen hing arg schief. (vermutlich hat das kind selbst sich nicht so recht wiedererkannt.) 
doch ich hab beschlossen, mich davon nicht mürbe machen zu lassen und das schlittschuhlaufen trotzdem zu genießen. und es hat geklappt! das wetter war sonnig und wenigstens etwas kalt, die eisbahn nicht zu voll, und die kleineren siebensächelchen haben sich tapfer über das eis bewegt.  nach zweieinhalb stunden taten mir die gräten dann aber doch etwas weh - alte frau ich ;-). schön war's!
(und nichtmal, daß herr siebensachen nicht über seinen schatten springen konnte und die ganze zeit weitermurrte, hat mich verdrossen.)

Donnerstag, 9. Januar 2014

zehn jahre

heute vor 10 jahren ging das erdenleben unserer zweiten tochter (klick) zuende.
nach achteinhalb monaten schweren lebens und leidens hatte sie keine kraft mehr.
seitdem fehlt sie. mir, uns.
die trauer wurde milder mit den jahren, doch sie verschwindet nicht. vermutlich nie (und das ist auch gut so).

und wie ist das so, nach 10 jahren?
traurig, ja, und normal, und so alltäglich. heute zum beispiel hab ich nicht ständig daran gedacht, welcher tag heut ist. ich hatte sogar eine ausgesprochen entspannte, schöne zeit. es existiert alles nebeneinander, miteinander: die traurigkeit, die fröhlichkeit, streit und zank und liebe und alles. leben eben.

neben der traurigkeit existiert auch das wissen, daß mein leben nicht wäre, wie es jetzt ist, wenn sie weitergelebt hätte. die nachfolgenden kinder wären nicht zu uns gekommen, zumindest nicht diese kinder zu diesem zeitpunkt. ich wäre als mutter eines schwerstmehrfachbehinderten kindes zumindest die ersten jahre total eingespannt gewesen, ständig unterschlafen, sehr erschöpft, grauhaariger, dicker, faltiger als ich es eh bin. andere wohnsituation, anderes auto..., ALLES wäre anders, nichts wie es jetzt ist.

ich möchte mein jetziges leben nicht missen, besonders die kinder gäb ich nie her, und doch fehlt sie mir. dabei wäre das eine nicht ohne das andere möglich. doch mit diesem widerspruch kann ich leben, habe mich in ihn hineingelebt. weil ich nicht die wahl habe. weil es ist, wie es ist. (und natürlich hätt ich am liebsten die kleine heil und gesund und alle anderen kinder dazu!)

auf einem regal im wohnzimmer steht ein foto mit einer kerze, ein paar kleinigkeiten dabei, ein wachsengelchen, steine, schnecken, besonderheiten. so ist sie immer bei uns, nicht nur im herzen, sondern mittendrin, unübersehbar. auch den anderen kindern ist sie im bewußtsein, mehr oder weniger, obwohl zwei sie gar nicht erlebt haben. und immer mal wieder taucht sie im gespräch auf, ganz selbstverständlich. das ist mir wichtig, daß kein seltsamer schleier darüberliegt, ich gehe auf alles ein, beantworte alle fragen, wieso auch nicht. schweigen, verschweigen ist gift, tut nicht gut. 

deshalb und überhaupt und immer wieder:

" beim aufgang der sonne
und bei ihrem untergang
erinnern wir uns an dich.


beim weben des windes

und in der kälte des winters
erinnern wir uns an dich.

beim öffnen der knospen
und in der wärme des sommers
erinnern wir uns an dich.

beim rauschen der blätter
und in der schönheit des herbstes
erinnern wir uns an dich.

zu beginn des jahres
und wenn es zuende geht
erinnern wir uns an dich.

wenn wir müde sind
und kraft brauchen
erinnern wir uns an dich.

wenn wir verloren sind
und krank in unserem herzen
erinnern wir uns an dich.

wenn wir freuden erleben,
die wir so gerne teilen würden,
erinnern wir uns an dich.

solange wir leben
wirst auch du leben,
denn du
bist nun ein teil von uns,

weil wir uns an dich erinnern."

(aus dem jüdischen gebetsbuch)

Mittwoch, 8. Januar 2014

gehts jetzt los?

nein, ich habe die letzten beiden ferientage nun doch nicht genossen, weil ich - wieder - massive einschlafstörungen habe. hundemüde sein, gegen 11 ins bett gehen und dann doch bis nach 1 oder auch mal bis nach 3 wach liegen ist echt.... anstrengend. besonders am tag danach. und wenn dann noch ein gedankenkarussell losfährt, das den titel "sammel alle jammer, den du hast" trägt, ist das erst recht nicht schön. heute morgen war ich dann dankbar für knappe 5 stunden schlaf, und die welt sah auch wieder etwas heller aus. aber naja.

das geht nun schon eine woche so (im dezember war auch schon so eine), und schlaf- und nerventee sowie globuli mildern mit sicherheit das ärgste. trotzdem mag ich mal wieder einfach nur schlafen. doch ich vermute, ich werd damit jetzt öfter zu tun haben. wechseljahre und so. mit 48 steht das wohl im raum.

meine jahresrückblick und -ausblick bleibt also weiter in arbeit, ich hab grad keine nerven zum weiterschreiben. der haushalt schreit auch nach mir.

Freitag, 3. Januar 2014

zwischen den jahren

die zeit zwischen den jahren war für mich eine ruhige - so ruhig es mit kindern nunmal geht ;-). weihnachten war entspannt und stressfrei, das größte kinderglück bestand in (aus einem alten roten sweatshirt selbstgenähten) schneeanzügen für die puppen. ich mußte zum glück nur zwei tage arbeiten (davon einen vor weihnachten) und habe ansonsten die freie zeit so sehr genossen (und genieße sie noch) ! stundenlang hab ich auf dem sofa gesessen und an einer jacke gestrickt, die seit über einem jahr schon in meinem kopf umhergeistert. wir haben uns an süßem und herzhaftem gefühlt kugelrund gegessen, und manches mal haben uns sogar die kinder das mittagessen gekocht.  ich habe die familie mit 'alten schätzen' versorgt: einer dvd mit pan-tau-filmen und einem buch mit mumin-geschichten. nun sind die kinder angefixt:" das gehört jetzt zu weihnachten dazu!", wurde schon verkündet. wir haben rumgelungert, die neuen schlittschuhe von herrn siebensachen ausprobiert und meinen bruder mit familie besucht. und es war so erholsam, daß herr siebensachen an einem tag vergaß, zur arbeit zu fahren (ein übertragungsfehler von dienstplan zu familienkalender).

am silvesterabend war ich so froh, als es endlich zeit war, rauszugehen! die kinder haben zum ersten mal alle drei durchgehalten und waren zum schluß so müde, daß es um jeden pieps streit gab *großermamaseufzer*. doch dann haben wir nachbarn mit kinderfreundinnen an der ecke getroffen, und das jüngste siebensächelchen hat sein erstes silvester erlebt (bisher hat sie immer verschlafen) und strahlend eine wunderkerze nach der anderen abgebrannt. es gab nur wenig wolken, so daß wir nach jahren mal wieder aussicht auf das feuerwerk der großen stadt hatten. nur das gläschen sekt ist mir nicht bekommen, es fiel mir echt schwer, am nächsten morgen die augen aufzumachen.

jetzt bleiben mir zwei tage ferien, die ich genüßlich auskosten werde, bevor mein hamsterrad sich wieder langsam zu drehen beginnt (die schule fängt erst mitwoch wieder an). nur der winter fehlt uns mit frost, schnee und eis. doch das hat ja noch zeit, oft wird es hier erst ende januar so richtig kalt.

nun ist es also da, das neue jahr.
sei willkommen, setz dich und bleib noch ein weilchen ;-)