nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Samstag, 31. August 2013

bewegend (kw 35)

ich möchte versuchen zu sammeln, was mich so bewegt hat im verlauf einer woche.
heute fang ich an.

* das milde spätsommerlicht. leuchtend, wärmend und auch tröstend kündet es vom kommenden herbst. aber noch ist sommer!
* ein haustraum. das wär genau das richtige für uns (besonders auch preislich)! dürfte ich dort unter dem baum sitzen, ich würd heulen vor glück. doch leider ist es viel zu weit weg von beiden arbeitsstellen.
* hormone. prämenstruell habe ich innerlich zeter und mordio geschrieen, äußerlich wohl auch ein bißchen *räusper*. bevor es aber trümmer gab, fiel mir ein, was wohl los ist, und nach einem passenden globuli, tränen und einer langgeschlafenen nacht sah die welt wieder normal aus.
* der tod von wolfgang herrndorf. ich bin tief beeindruckt: von seinem blog, seinem umgang mit seiner krankheit, seinem frei-tod.

Freitag, 30. August 2013

geplündert

da war diese schale voll frischgepflückter brombeeren im kühlschrank. ich war mir noch nicht sicher, was aus dieser portion werden sollte, herr siebensachen hatte die letzten zu köstlicher marmelade verkocht. ich tendierte diesmal eher zum frischverzehr, mit vanillezucker auf eis oder so.
als ich am mittwochabend von der arbeit wiederkam, erwartete mich die familie stolz mit neuen marmeladengläsern, hübsch verziert mit kindgemalten etiketten. waldbeere wär die sorte, erfuhr ich. aha. hm, also die brombeeren waren nicht mehr im kühlschrank. dafür standen in der spüle mehrere leere behältnisse, die ich im voll gefrierfach wähnte. und es war tatsächlich wie mir schwante: der wahnsinnige mann hatte im marmeladeneifer meine sämtlichen für winterzeiten eingefrorenen obstvorräte verkocht: rote und schwarze johannisbeeren, zwei portionen himbeerpüree, einen beutel handverlesene ganze erdbeeren... alles futsch.

scheiß gleichberechtigung.
ich will sofort die alleinherrschaft über meine küche zurück! *aufstampf*
zumindest manchmal.

(lecker ist sie schon, die marmelade...)

Montag, 26. August 2013

sonntagsfreuden: im keller - die zweite

nun versuch ich es doch noch, solange ich noch eine frische erinnerung an manche formulierung habe...
auf ein neues.

unser langes wochenende begann. die wetteraussichten waren bescheiden, doch ein blick aus dem fenster verhieß nicht soo schlechtes. immerhin noch kein konkreter regen. die familie verweigerte jedoch meinen vorschlag einer fahrradtour. grmpf. vom frühstückstisch räumte ich nur die lebensmittel in sicherheit, alle anderen familienmitglieder hatten sich wie sebstverständlich verzogen. wieso soll denn immer ich das machen? mit einem caffè zog ich aufs sofa, ein paar runden jonglierbälle häkeln. rausgucken, gedanken fliegenlassen. dann tönte aus der küche geklapper. geht doch *grins*. ich beschloß, in der unerwartet vor mir liegenden zeit mein fahrrad zuende 'fein' zu machen (zb lang die nicht mehr benötigte kindersitzhalterung abzuschrauben). anziehen, in den keller gehen, erstmal platz zum schrauben schaffen. glühbirne festdrehen, räumen, und da, ein lang vermisster fahrradzubehörkarton! damit war der tag eigentlich schon gerettet :-)). während ich so werkelte und kein spielverderberwetter sah (keller eben), kamen nach und nach die kindelein und holten sich fahrzeuge in den kellergang. brrmm, tuut, klapperklong. die puppe im körbchen am rollerlenker, einen besen vor dem einrad herschiebend, schranken und schiffstuten betätigend, hatten sie ihren spaß in den engen gängen. als ich fertig war, das mit einem frontlastenträger aufgemotze rad angeschwärmt und mich wieder ans tageslicht begeben hatte, waren zwei stunden vergangen, ein frischer kuchen stand auf dem tisch und es regnete immernoch nur ein paar tropfen. geht doch *grins*. doch immernoch wollte keineR mit mir raus. fast fing ich wieder an zu schmollen, da beschloß ich, dann eben allein zu fahren. das rad probezufahren und eine bestimmte strecke probezufahren. und das war richtig gut! wegen des wetters waren nicht so viele leute unterwegs, so brauchte ich auf der alten bahntrasse nicht slalom zu fahren. noch auf irgend eins meiner kinder rücksicht zu nehmen. in die pedale getreten! mein eigenes tempo fahren! am ende der trasse machte ich eine kleine pause (und fahrradfotos, siehe unten). als ich mich dann richtung osten wandte, sah ich sie, die dunkelgrauen wolken. und schon fing es an zu regnen. schnell in den nächsten tunnel gesaust und an dessen ende mit einigen anderen leuten in die himmlischen sturzbäche geschaut. ich packte meine tasche in eine tüte (knipse! telefonino!) und mich die regenjacke, und als der regen nachließ, fuhr ich weiter. das hielt nicht lang, das nachlassen, und ich wurde sehr, sehr nass. aber das war ich dann ja schon, also fuhr ich einfach weiter bis nach hause. verschwitzt und mit klitschnasser hose und schuhen kam ich an, müde und zufrieden.

wie gut es doch tut, unerfüllbare vorstellungen loszulassen und offen zu werden für unerwartetes.
sonntagsfreude.

und jetzt fotos.
die ersten vor allem für frau ringelmiez. sie zeigen meinen aus dem hollandurlaub mitgebrachten klappkindersitz. er besteht aus einer lehne und fußrasten, beide bei bedarf ausklappbar und ansonsten nicht wirklich im weg. das grüne ist ein stück einer alten isomatte als sitzpolster.
die ganze konstruktion
befestigungsdetail
 lehne eingeklappt, fußrasten noch ausgeklappt 
das letzte bild zeigt den neuen frontlastenträger, heute nur mit körbchen minimal bestückt (er darf bis 25 kg tragen!)
 

Sonntag, 25. August 2013

(sonntagsfreude: im keller)

...
es ist zum heulen, hier stand ein langer, frischer eintrag, der dann einfach weg war.
tja, einmal muß mir das wohl auch passieren.
jetzt hab ich keinen nerv mehr, von vorn anzufangen.
ich geh lieber ins bett.
...

Mittwoch, 14. August 2013

ganz leise

...sag ich mal eben hallo.

zurück aus dem urlaub,
aus der großen hitze, die jeden gedanken an aktivität schon im schatten zerschmelzen ließ,
wo bewegung nur im meer angenehm war,
aus einer langsamen, geruhsamen zeit,
aus dem erleben von viel kultur,
mit wassermelonen zum frühstück,
licht und weite.

ich bin noch nicht ganz sortiert, habe mühe, mit der großen stadt schritt zuhalten (gestern fuhren mir auf dem weg zu arbeit zwei nahverkehrsmittel vor der nase weg, weil ich einfach noch langsam gehe). zum glück sind noch schulferien, da ist das leben um die arbeit herum leichter. heute habe ich mit großer freude den halben vormittag in der küche gestanden und endlich wieder selber gekocht und gebacken *hach*.

genießt den sommer, lasst euch wärmen, schwingt mit dem wind und den wolken.
bis bald.