nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Freitag, 11. Januar 2013

freitag, 15 uhr

eben, auf der rückfahrt von der arbeit im öpnv, erhaschte ich einen blick in einen autoschrauber-hinterhof. dort kniete ein mann (im tshirt *bibber*) in einer stillen ecke hinter einem auto auf einem sorfältig ausgebreiteten textil und berührte gerade mit der stirn den boden. erst stutze ich, dann wars mir klar: freitagsgebet.
dieser moment hat mich sehr berührt, daß ein mensch so tief gläubig ist, in ermangelung seiner gemeinschaft (denn das freitagsgebet soll gemeinschaftlich verrichtet werden) alleine an einem so unwirtlichen ort seinen religiösen verpflichtungen nachzukommen.


ein frohes winterwochenende
euch da draussen!

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