nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Sonntag, 29. Januar 2012

sonntagsfreuden: eislauf

es war zwar schon gestern, am samstag, aber es war eine große freude:
trockene kälte um die null grad, sonnenschein und blauer himmel, und alles haben lust, schlittschuhzulaufen.
zum glück hat die oma dem dreimädelgespann zu weihnachten schlittschuhe geschenkt!
(und ich hab noch welche aus uralten zeiten)
hach wie schön!
in der nächsten woche soll es hier dann auch endlich, endlich dauerfrost geben.
kälte gehört für mich einfach zum winter. dieses ewige grau und nass und umdiezehngrad kann ich garüberhauptnicht leiden. dann doch lieber richtig frieren!
ansonsten schließe ich mich gabrielas bitte in vollem umfang an!
(und hoffe, nicht ihre antwort zu bekommen...)

Samstag, 28. Januar 2012

... und das buch...

... reist zur nr. 1 der kommentatorinnen:
pia!

schick mir dafür bitte deine adresse, meine mailadresse findest du links im blog unter kontakt.

viel vergnügen beim lesen!

Freitag, 27. Januar 2012

endspurt

...für das wanderbuch!
morgen wird das neue reiseziel ausgelost.

(ich nehms aber nicht so genau mit der endzeit.
alle die sich bis zur verlosung gemeldet haben, nehmen teil.)

Montag, 23. Januar 2012

jeden tag ein stück

wir sitzen hier wie auf hummeln.
die vorfreude auf die neue wohnung ist groß, doch wohnen die vormieter ja noch darin (bis zum 31.). wann wir dann den schlüssel bekommen, ist noch nicht klar. der vertrag läuft jedenfalls erst ab 1. märz.
wir können also noch nichts, nichts dort tun, nichtmal handfest phantasieren, weil wir keine raummasse haben, nur so grobe pimaldaumenmasse aus der erinnerung von der besichtigung (nein, grundriss gibts keinen. warum auch immer.) lediglich an der küche wird nahezu täglich geplant, die hab ich mal genau ausmessen dürfen, zum  lustigen 'küchenpuzzeln'.

und weil wir dort nichts tun können, lenken wir unseren tatendrang eben hier in entsprechende bahnen. packen erste bücherkisten (die älteste), spielsachen (die beiden jüngeren), bauen das erste regal ab (der mann), um platz für die kisten zu haben, machen die badezimmerfugen sauber und 'neu', entfernen geschimmelten staub auf alten gusseisenabflußrohren hoch oben im bad, sortieren kleidung aus (ich). muß ja eh alles gemacht werden, warum also später im stress, wenn es jetzt mit vorfreude geht.

ein paar schlaflose stunden bescherte mir, wie der umzug denn nun vonstatten gehen soll: wie wir hier die teppichböden (guter tretford (klick), der muß mit) unter den möbeln rauskriegen, um sie dort als erstes verlegen zu können. abrakadabra...;-) 
aber inzwischen hat sich eine praktikable lösung gefunden: wir räumen einfach unser hiesiges wohnzimmer schon nach drüben, können dann den teppich hier reingen und dann rüberschaffen und haben dann einen großen leeren raum zum stapelnder weiteren siebenundsiebzigtausendsachen.

heute waren herr siebensachen und ich dann ganz mutig und haben nach zweiwöchigem hinundhersuchen und -überlegen im örtlichen einzelhandelsfachgeschäft unseren neuen herd bestellt. boah, 700 öre hab ich noch nie für ein hausgerät oder möbel ausgegeben! das wird echt für lange unser feinstes stück sein. aber toll isser wirklich, der hier (klick) . ein großer , 90cm breit, wäre unser traum gewesen, aber dafür ist kein platz. (wenns nach mir gegangen wäre, hätts auch ein gebrauchter oder einer vom möbelschweden getan. jetzt freu ich mich aber auch, daß herr siebensachen sich mit seiner gebraucht-aversion durchgesetzt hat. ;-) )

ich freu mich!!!
vor allem darauf, daß es dann mal vorbei sein wird.
bis dahin ist gute planung das a+o.

Samstag, 21. Januar 2012

das wanderbuch

...sucht ein neues ziel!
 
im dezember kam das wanderbuch, ausgehend von naturmama, über fatrdla, bora und katobia bei mir an. dann kam die vor- und dann die weihnachtszeit, und erst anfang des neuen jahres habe ich angefangen zu lesen.
dann aber ging es rasch, denn es liest sich nett und leicht. manchmal mußte ich es mir gar aus den fingern zwingen, weil ich endlich schlafen sollte.

mir gefiel das buch gut.
es ist keine anleitung zum aussteigen, wahrlich nicht. doch es beschreibt sehr schön, was mit einer so alles geschehen kann, wenn sie ihren traum verwirklicht und aufs land zieht. ich sach nur schlunzklamotten und klappmesser ;-) ...
besonders gut haben mir auch abschnitte gefallen, die sich mit grundsätzlichen fragen zu 'nutz'tierhaltung, landwirtschaft im allgemeinen und sozialer gemeinschaft beschäftigen.

so, nun darf es also weiterziehen.
wer will denn mal?
(da ich weiß, daß hier auch ein paar bloglose lesen, erlaube ich mir, die anwartschaften auf mir bekannte, aber bloglose menschen zu erweitern. für diese würde ich sozusagen patin stehen und auch die weiterreise organisieren.)

hinterlasst mir euren kommentar, wenn ihr das buch gerne lesen würdet und bereit seid,
es hinterher wieder auf die reise zu schicken. sagen wir mal, bis nächsten freitag, 27.januar, 24.00 uhr.
aus den interessentinnen lose ich dann das neue reiseziel aus.

Donnerstag, 19. Januar 2012

alte frau

am nachmittag war ich mit den kindern im öffentlichen nahverkehr unterwegs. voll war es, und die jüngste wollte ans fenster. ich schlängelte mich mit ihr vorweg durch einen schmalen gang zum fenster, damit sie rausgucken kann (der fluss hat grad fast hochwasser, was sehr beeindruckend ist).
"sie können sich auch setzen wenn sie wollen", sagt der knackige junge mann auf dem nebenplatz, halb im aufstehen.
"danke, brauch ich nicht", war meine antwort.

sie, ej.
da kam ich mir schon ein bißchen alt vor.

dabei hab ich doch gradmal 11. hochzeitstag.
(und wir haben uns am morgen 10 minuten und am nachmittag 10 sekunden gesehen. und wenn herr siebensachen nach dem spätdienst wiederkommt, bin ich vielleicht noch wach. jonglierfamilie)

Mittwoch, 18. Januar 2012

(verspätete) sonntagsfreuden: wintersonne

der sonntag begann sehr ungewöhnlich. nicht nur, daß sich da etwas lang vermisstes durch die vorhänge schlängelte, nämlich sonnenstrahlen! neinnnein, beim frühstück, noch beim ersten brötchen, fragte herr siebensachen seine meute, wohin wir denn heute einen ausflug machen könnten. diese gelegenheit habe ich beim schopf gepackt, denn so ein ausflug macht doch viel mehr spaß, wenn nicht als erstes allen voran der vater überredet werden muss! den vorschlag "wildpferde besuchen" haben die kinder begeistert aufgenommen und sind damit mal wieder überlistet worden *kicher*. also sind wir  - doch erst nach der sendung mit der maus - in die alte beulenkutsche gestiegen und zum eiszeitlichen wildgehege im neandertal gefahren. es war wunderschön, die große runde zu gehen und dabei ständig die nase in die sonne strecken zu können! und die tiere haben wir natürlich auch alle gesehen, die auerochsen veranstalteten zwischendurch sogar ein großes brüllkonzert.
auerochsen in der ferne

den urpferden nachgezüchtet: tarpane

große, sehr große urviecher: wisente
geliebtes düsseltal
schattenspiel mit müdem kind

wieder am netz

hier gab es eine kleine pause, denn unsere fritzbox hatte sich verheddert, aufgehängt oder wasauchimmer.
nach einigen telefonaten mit der hotline und diversen tips und tricks, die frau zuhause am rechner dann ausprobieren soll, habe ich es heute endlich geschafft, daß weltnetz und telefon wieder funktionieren.
jetzt kann ich meine abende wieder vorm bildschirm verbringen und muß nicht lesen, nähen oder einfach in die luft gucken ;-)

Freitag, 13. Januar 2012

und schwupp

...haben wir eine nachmieterin.
noch nicht offiziell und nix, aber sie ist sehr angetan von der wohnung und will sie unbedingt haben.
(ausgerechnet die neue kindergartenmitmutter, mit der ich beim ersten gemeinsamen kindergartenarbeitseinsatz im spätsommer aneinandergeraten bin, weil mir ihre hopplahierbinichundichmachallesnursowiesmirpasst-art nicht behagte.)

manchmal fluppt es auch bei uns :-))

da wird auch noch die einrichtung der küche gelingen, über der wir gestern abend stundenlang brüteten und puzzelten, weil nix passen wollte wie wir wollten...

Montag, 9. Januar 2012

gedenktag

für selma
und all die anderen
und besonders für die, die im vergangenen jahr nicht bleiben konnten



schon wieder... das vergangene jahr ist wirklich gerast.

letztes jahr wurde ich gefragt, ob nach sieben jahren wohl eine andere qualität ins erinnern eintritt, ob der siebenjahresentwicklungsschritt auch für die himmelswelt gilt.

hm. für die himmelsseite kann ich das nicht beantworten, doch ich kann mir vorstellen, daß zeit dort ziemlich relativ ist, schon gar so ein minifitzel an zeit wie sieben jahre. ;-)
für mich habe ich im letzten jahr keine besondere veränderung festgestellt. es gibt zeiten, da bekomme ich eher mal feuchte augen, wenn ich an selma denke. das ist oft durch äußere geschehenisse bedingt, wenn seelen den weg auf diese welt nicht schaffen oder sie wieder verlassen, wenn babys zu früh geboren werden etc. vor allem brauche ich innere ruhe, um mich in erinnerungen zu begeben. im alltagstrubel ist das meist nicht möglich.
präsent ist selma immer, allein schon durch ihr foto in der kleinen gedenk-ecke, die sich mitten in unserem leben befindet. sie gehört einfach in unser leben, da ist kein verdrängen möglich.

dieser tag ist zwar für immer ein besonderer, aber kein schmerzhaftes 'nadelöhr der erinnerung' (wie ich mal anderswo schrieb). wir haben schon so lange zeit davor getrauert: um die so viel zu frühe geburt, um das nicht gesundseinkönnen, um all das, was durch die schwerste behinderung nie möglich werden würde. und wir haben über monate hinweg erlebt, wie selma zuerst gekämpft hat und offensichtlich leben wollte, dann aber immer schwächer wurde und schließlich einfach keine kraft mehr hatte. so haben wir bei aller trauer vor allem auch die erlösung erleben können, was uns sehr getröstet hat.

der schmerz wird milder, das weinen seltener.
die trauer bleibt.
aber sie reißt nicht mehr am herzen, sondern wird eine sanfte begleiterin.

Sonntag, 8. Januar 2012

sonntagsfreuden

siebensachen packen.

ich wollte doch wenigstens noch so zwei sachen fertignähen, bevor die nähmasch umzugstechnisch eine pause einlegt und dabei gleichzeitig in kur geht. beim freiräumen des arbeitsplatztes gab dann eins das andere, und so hab ich schon ein bißchen angefangen, für den umzug zu packen. das große kind hat den ganzen tag lang mit begeisterung ihre hochebene aufgeräumt, sachen aussortiert  (einiges an die kleinen schwestern verschenkt) und saubergemacht - "aufräumen macht spaß, mama. dann hab ich beim umzug weniger zu tun!"

Samstag, 7. Januar 2012

es werde licht

...aber wie?

im zusammenhang mit der neuen wohnung und ihrem deutlich höheren mietpreis werden uns gerade alle möglichkeiten zu sparen wieder bewußter. dazu gehört auch der stromverbrauch. wir beziehen zwar schon seit jahren reinen ökostrom, das bedeutet für mich aber nicht, daß ich damit verschwenderisch umgehen mag. ist ja auch nicht geschenkt - und selbst dann müßte ich damit nicht prassen.
ich les grad so im netz rum wegen energiesparlampen und, noch sparsamer, led's. und erst fast am schluß der lobrede auf die led's steht dann, daß für ihre herstellung seltene erden benötigt werden.
nun sind diese erden wohl nicht sooo selten wie ihr name suggeriert, doch treten sie nur in kleinstmengen auf und müssen auf chemischem wege isoliert werden. und dies geschieht häufigst unter erbärmlichsten bedingungen und unter zurücklassung giftigen schlamms.

ach geht denn nichts einfach mal einfach? *seufz*
will ich denn jetzt hier toll strom sparen und damit die vergiftung von menschen zb in der mongolei mitverantworten? will ich natürlich nicht.
oder benutze ich energiesparlampen und spare immerhin auch strom (wenn auch bei weitem nicht so viel wie es mit led's möglich wäre), habe aber quecksilber in den lampen?

da gibt es allerdings
<<...das "Quecksilber-Paraoxon". Dieses besagt, dass Energiesparlampen im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen die Quecksilberemissionen sogar senken. Derzeit kommt nämlich etwa die Hälfte des Stroms in Deutschland aus Kohlekraftwerken und bei der Kohleverbrennung im Kraftwerk gelangt Quecksilber in die Umwelt, und zwar 0,0147 mg/kWh. Und da die Glühlampe 80 Prozent mehr Strom frisst, wird indirekt auch mehr Quecksilber frei als bei der Energiesparlampe, selbst wenn diese am Ende noch kaputt gegangen ist. In Punkto Quecksilber-Emissionsbilanz schneiden Energiesparlampen um etwa 30 Prozent günstiger ab. Energiesparlampen könnten noch viel umweltfreundlicher sein, wenn sie auch korrekt entsorgt würden. Wird z.B. eine 11 Watt Lampe als Sondermüll recycliert, dann verringert sie die Quecksilber-Emissionen noch um gut 80 Prozent.>> (quelle: umweltinstitut münchen)

das muß ich erstmal wälzen, und vielleicht weiß ja die ein oder andere etwas zum thema beizutragen. vielleicht die frau vom physiker ;-) ????
wie macht ihr das?

ancora - encore - nochmal

wir haben es satt!

initiative und demo gegen agrarindustrie

Freitag, 6. Januar 2012

kein spiel mehr

der mietvertrag ist unterschrieben.
jetzt ist es echt.

und bei aller vorfreude
kann ich mir manchmal garnicht vorstellen, woanders zuhause zu sein als hier.
auch das große kind jammert manchmal ein bißchen, daß sie hier doch nicht weg will.
doch bald, wenn das planen und phantasieren und einrichten beginnt, werden wir großen spaß haben. denn das machen wir alle gern.

Donnerstag, 5. Januar 2012

ich koche mich durchs weltnetz

griessklösschensuppe nach griselda
grüne smoothies und anderes rohes inspiriert von jademond und amala
sojanaise nach frollein holle
schokocafèkipferl nach rosa p.
no-knead-bread nach frau matschhaus
schokaladenkuchen à la bora
und grade jetzt vorbereitungen für dreikönigskuchen nach gabriela (hier mehr dazu)

ist schon ein lustig ding, das netz
beim kochen an so entfernte menschen zu denken, die manchmal garnicht um mich wissen... 

lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 4. Januar 2012

jetzt auch hier

immer wieder les ich in anderen blogs neidisch von umzügen, neuen häusern, und kaum hat das neue jahr begonnen, fällt uns eine neue wohnung vor die füße.

vorgestern abend im netz entdeckt, per email beworben, gestern mittag bei der arbeit einen anruf bekommen, gestern abend besichtigung, heute vormittag nochmal dort gewesen, heute abend zusage gegeben und bekommen. vertrag folgt am freitag.

hoppla, ging das schnell.
aber so soll das wohl sein.
ich hoffe, ich krieg nicht zu arg muffensauen über unseren mut, denn teuer ist die wohnung schon.
aber vor allem: größer, hell!!!, 2 bäder, größere (große!) küche, im selben viertel, noch näher an schule und kindergarten. und wie gehabt im erdgeschoss, damit wir mit unserem getrappel keineN stören. diese vorteile überwogen dann den preisnachteil (naja, eigentlich und überhaupt und sowieso im vergleich zu anderen städten ist der preis schon in ordnung. nur hab ich noch nie sooooviel miete gezahlt. incl allem gerade 4stellig. trotzdem, davon könnte mensch doch ein haus abbezahlen. da aber grad kein haus im angebot ist, ziehen wir jetzt eben um.)

ich packe dann mal meine siebensachen *lach*

ich werd einen richtig tollen näharbeitsplatz haben!
eine werkbank im keller.
ein schlafzimmer, das nicht nur durch eine flügeltür vom kinderzimmer getrennt ist, wo ich die flöhe husten höre.
und eine große küche, in der der große tisch samt bank platz hat.
und ein küchenfenster mit blick in den himmel und nach westen hin, von wo das wetter kommt. dann kann ich mich immer aus dem fenster lehnen und rufen, "kinder, in 10 minuten fängt es an zu regnen!" *kicher*
und platz für gäste haben wir dann auch endlich *wink in die berge*
 
ist zwar nur ne olle stadtwohnung und nicht das paradies auf dem lande, aber trotzdem: ich freu mich!
*hach*

Montag, 2. Januar 2012

schluß mit lustig

meine ferien gehen zuende, ab morgen muß ich wieder 'ran'.
die zweite schulferienwoche wird leider nicht ganz so entspannt, wie wir das geplant hatten (eine woche ich, eine woche er), weil herrn siebensachens urlaub nicht genehmigt wurde. schade - es ist schon was anderes, ob mensch nachhause kommt und allein die tagesmüden raubtiere kinder zu bändigen hat oder ob wir das zu zweit tun. nun also wieder hamsterrädchen auf 85% prozent aus dem stand... (100% ist, wenn die kinder morgens pünklich auf den weg müssen...)

ich habe die ferien aber sehr genossen und mich auch ganz gut erholen können (trotz frühaufsteherchen bis vorgestern - bis mitternacht aufzubleiben hat die morgentliche aufwachzeit der kinder deutlich nach hinten verschoben!). das merke ich besonders daran, daß ich einen kreativen schub habe. und zwar keinen der handarbeitlichen art, die sind normal, sondern einen in sachen handwerk und wohnungsgestaltung.
neben der erholung wurde dieser wohl ausgelöst durch ein buch, das ich mir vom geburtstagsgeld bestellt hatte: mach neu aus alt von henrietta thompsen. das buch selber hat mich ziemlich entäuscht, ich hatte mir mehr erwartet. sicher sind dort viele interessante designbeispiele gezeigt und auch etliches an praktischen ideen für den normalhaushalt, aber irgendwie scheints mir so, als lebte ich schon ganz lange so: regale aus kisten hatte ich schon als kind, einwegplastikverpackungen nutze ich häufig noch mindestens ein weiteres mal (wenn ich mir auch keine lampen daraus bastele), und textilienweiterverarbeitung ist ja eines meiner lieblingsthemen. für mich war jedenfalls nichts wirklich neues dabei, und so habe ich das buch tatsächlich zurückgeschickt (und das will schon was heißen bei mir bücherwurm).

nun, jedenfalls jammerte die große tochter wieder einmal über ein fehlendes regal für ihr lesefutter (sie kommt nach mir - bücherwurmtechnisch), und in ermangelung von zeit und lust, zum möbelschweden zu fahren, fielen mir die alten weinkisten im gartenhäuschen ein. ich karrte zwei von ihnen an, schraubte sie unter den kritischen augen der kinder mit drei schräubsken aufeinander und hatte ein strahlendes kind. tatsächlich wirkt ihre hochebene (2meterverlängerung am fußende des hochbettes) mit diesem regal viel wohnlicher!
als nächstes ertappte ich meine hände dabei, wie sie unser völlig zugekrooßtes badezimmerschränkchen freiräumten, an der wand darüber maß nahmen und eine aufhängeleiste für schnickeldi zurechtwerkelten - eine restleiste mit löchern versehen, 9 reststäbchen zugesägt und reingeleimt, kanten gefast und mit weißem holzöl behandelt.
en detail

und dann ergab sich noch eine ablageaufhängeleiste direkt an der wohnungstür,
ebenfalls aus geweissten restbrettern, mit korken in natur.
nicht, daß ihr jetzt allerdings denkt, ich hätt hier die megawerkstatt.
neinnein, mein arbeitsplatz sieht so aus:
alles, was sägespänt, mach ich am liebsten über der wanne, denn da latscht niemand in die späne.
(für größere werkstücke weiche ich in die küche aus ;-))
fühlt euch also ermutigt, selbst zu handwerken! es reicht ein akkuschrauber samt holzbohrern und bits (schraubvorsätze), eine japanische feinsäge, bißchen schraubenkram und für die anbringung an steinwänden eine bohrmaschine. und vielleicht ein buch wie das handbuch für praktische mädels. ich hab mir das alles ja auch bloß selbst zusammengelernt und ein paar jahre als liebste eines schreiners verbracht, da kuckt frau sich auch bißchen was ab...


es tut gut, das jahr kreativ und aufräumend zu beginnen.
dafür habe ich mir nach einem gespräch mit dem feundlichen bioladner vor ein paar tagen etwas hilfreiches vorgenommen: 
die dinge sofort wieder zurückzuräumen. denn der krooß (kennt ihr dies wort? ich weiß nichtmal, ob es so geschrieben wird. kruschtkram, krempel, durcheinander eben) entsteht doch zum größten teil dadurch, daß dinge nicht sofort wieder an ihren platz zurück kommen, sondern irgendwo zwischengelagert werden.

in diesem sinne mach ich noch schnell die wäsche fertig, damit ich die maloche morgen entspannt beginnen kann.
gehabt euch wohl!

Sonntag, 1. Januar 2012

neujahr



ich wünsche euch allen, die ihr hier lest,

ein frohes gesundes neues jahr

in dem sich von euren wünschen etwas erfüllt

licht und liebe, kraft und geduld für all eure vorhaben

und ein lächeln an jeder weggabelung
habt es gut miteinander!