nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Montag, 5. Dezember 2011

sonntagsfreuden: zur ruhe kommen

diese woche war eine sehr unruhige im hause siebensachen.
der geburtstag der mittleren tochter stand bevor, und neben aller unruhe, die so vorbereitungen mit sich bringen, war vor allem das kind selber dermaßen unruhig, daß es kaum zum aushalten war (mit zappeln, hauen, kneifen, wutanfällen etc). nur wußten wir es nicht als aufregung zu deuten, viel zu spät habe ich das realisiert. und obendrein hatte sie heimlich drei stark wackelnde zähne - immerhin einer ist nun schon raus! ('wackeln die zähne, wackelt die seele'... wie oft ich das schon übersehen habe!)
der geburtstag am freitag (7 ist sie nun schon!) brachte dann ein gutes stück erlösung, denn es wurden herzenswünsche erfüllt und außer dem opa war zum glück kein besuch da! (das kinderfest folgt später, weil wir noch  nicht sicher keuchhustenfrei waren).

am samstag waren dann endlich alle zuhause, zeit auszuatmen. am nachmittag bin ich mit den beiden jüngeren beim adventsgärtlein in der christengemeinschaft gewesen. da saßen sie lange, laaaange still, aufmerksam und wach. ein engel kam, das licht in der mitte zu entzünden - er (sie) verzauberte alle und alles. meine beiden gingen gemeinsam, das kindergartenkind voran, die große schwestern hinter sich her führend. sooo herzig. (im hintergrund der junge pfarrer mit dem jüngsten kind im tragetuch, beruhigend wippend, während seine frau das adventsgärtlein mit einer geschichte eröffnete und weiter begleitete.) auf dem nachhauseweg im dunklen ein gespräch über engel und wo sie (die kinder) waren bevor sie zu uns kamen.

heute dann kamen wir richtig schön zur ruhe. zwar ging es erstmal aktiv weiter, denn ich war bei regen mit zwei kindern im wald, aber gerade durch diesen bewegungsraum war es hinterher viel besser möglich, zur ruhe zu kommen. wir saßen im wohnzimmer mit kerzenschein, ich auf dem sofa mit strickzeug und habe vorgelesen, ein kind an meine seite geschmiegt, ein anderes ins malen vertieft, die jüngste verzog sich ins kinderzimmer zu ihren playmo's (derzeit heißgeliebter plastikkram, seufzt mein holz-wolle-herz ;-) ). und während herr siebensachen die küche in ein schlachtfeld verwandelte uns ein sonntagsessen zauberte, konnte ich dort so sehr behaglich und ohne hetzen, organisieren, streit schlichten zu müssen, mit den kindern einfach nur SEIN und unser wohnzimmer als (ruhigen) familienlebensraum genießen statt wie sonst eher als spiel- oder tobezimmer, sonntagsfrühstückssalon oder fernsehsuite.

ich wünsche mir sehr, daß ich mir ein wenig dieser ruhe erhalten kann, sie womöglich vertiefen, ganz adventlich, statt in alltagshetze zu verfallen und die geduld zu verlieren.

und euch wünsche ich dies auch!

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